Nachhaltige Materialien für die Wohnungsrenovierung 2024

Umweltfreundliche Bodenbeläge

Kork ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird – ohne dass der Baum gefällt werden muss. Dieses Material steht für höchste Nachhaltigkeit, da die Rinde alle neun Jahre nachwächst. Korkböden bieten hervorragende Wärmedämmung, sind fußwarm und reduzieren Trittschall. Aufgrund ihrer Elastizität und Weichheit sind sie auch besonders komfortabel. Moderne Produktionstechniken ermöglichen vielfältige Designs, die sich harmonisch in verschiedenste Wohnstile einfügen.

Schafwolle: Natürliche Isolation

Schafwolle ist ein natürlicher Dämmstoff, der thermische und akustische Eigenschaften vereint. Sie reguliert Feuchtigkeit auf natürliche Weise, hemmt Schimmelbildung und sorgt dank ihrer Struktur für ein angenehmes Wohnklima. Nach dem Ende ihres Lebenszyklus ist Schafwolle biologisch abbaubar, was den ökologischen Kreislauf schließt. Die Produktion verbraucht weit weniger Energie als traditionelle Dämmstoffe wie Mineralwolle.

Zelluloseflocken: Recycling in Perfektion

Zellulose wird aus Altpapier hergestellt und als loser Dämmstoff in Wand-, Dach- oder Deckenzwischenräume eingeblasen. Sie punktet mit hervorragenden Dämmeigenschaften und einer sehr guten Umweltbilanz, da für ihre Herstellung vorhandene Ressourcen recycelt werden. Die Verarbeitbarkeit ermöglicht individuelle Lösungen sowohl im Alt- als auch im Neubau. Zellulose dämmt effizient und ist zudem schwer entflammbar vergütet.

Hanffaserdämmung: Robust und Allergikerfreundlich

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen und findet in der Baubranche immer mehr Verwendung. Die Hanffaserdämmung ist robust, resistent gegen Schädlinge und Schimmel sowie besonders nachhaltig, da Hanf schnell nachwächst und wenig Wasser benötigt. Zudem ist sie diffusionsoffen, sorgt für ein angenehmes Raumklima und ist frei von gesundheitsschädlichen Zusätzen, was sie für Allergiker interessant macht.

Naturfarben auf Pflanzenbasis

Naturfarben werden aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen und sind daher besonders biologisch abbaubar. Sie enthalten keine synthetischen Zusätze oder bedenkliche Lösungsmittel. Die Farben sind nicht nur für Allergiker geeignet, sondern sorgen zudem für ein angenehmes Raumklima. Ihre natürlichen Pigmente ermöglichen ein breites Farbspektrum, das unterschiedliche Stimmungen und individuelle Wohnkonzepte unterstreicht.

Kalk- und Lehmfarben: Traditionell und Modern

Kalk- und Lehmfarben schaffen Wände, die atmen können und positive klimatische Eigenschaften mit sich bringen. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese wieder ab, was das Raumklima stabilisiert. Als traditionelle Wandgestaltung finden diese Farben in der modernen Architektur wieder vermehrt Anwendung. Sie sind antibakteriell, wirken schimmelhemmend und verleihen Oberflächen eine natürliche, matte Optik.

Lacke auf Wasserbasis

Moderne Lacke auf Wasserbasis enthalten wesentlich weniger flüchtige organische Verbindungen als konventionelle Produkte. Dadurch belasten sie die Raumluft kaum und sind in der Anwendung sicherer. Trotz ihrer Umweltfreundlichkeit überzeugen sie durch Robustheit, Deckkraft und Farbtiefe. Wasserbasierte Lacke eignen sich für Möbel, Heizkörper und Türen und helfen dabei, den Gesamtprozess der Renovierung umweltfreundlicher zu gestalten.

FSC-zertifiziertes Holz: Nachhaltigkeit garantiert

Das FSC-Siegel garantiert, dass das Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammt. Durch die Zertifizierung wird die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards nachgewiesen. Dieses Holz eignet sich für tragende Konstruktionen, Fassaden und Innenausbau und ermöglicht Hausbesitzern, aktiv zum Schutz der Wälder beizutragen. Die Herkunft ist transparent nachvollziehbar und vermittelt Sicherheit bei der Wahl.

Lärche: Regional und dauerhaft

Lärchenholz aus einheimischer Forstwirtschaft punktet durch kurze Transportwege und seine natürliche Widerstandsfähigkeit. Insbesondere im Außenbereich – für Fassaden, Terrassen oder Fensterrahmen – ist die Lärche äußerst beliebt, da sie von Natur aus gut gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Die Verwendung regionaler Hölzer unterstützt lokale Wirtschaftskreisläufe und trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.

Thermoholz: Ressourcen schonen durch Veredelung

Durch eine spezielle Wärmebehandlung erhält Thermoholz besondere Haltbarkeit und Dimensionsstabilität. Diese Technik veredelt schnell wachsende, meist lokale Hölzer zu robusten Baustoffen, die als Alternative zu Tropenhölzern dienen können. Die Behandlung erfordert keinen Einsatz von Chemikalien, sondern nutzt Wärme, was die Umweltbilanz weiter verbessert. Thermoholz kann im Innen- wie Außenbereich vielseitig verwendet werden.
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Ressourcenschonende Sanitär- und Küchenlösungen

Innovative Armaturen reduzieren den Wasserverbrauch durch intelligente Durchflussbegrenzer und Sensortechnik. Somit werden täglich Liter an Trinkwasser eingespart, ohne dass Nutzer auf Komfort verzichten müssen. Viele Modelle arbeiten zudem mit Thermostatreglern, die Warmwasser effizienter bereitstellen. Beim Kauf sollte auf Zertifizierungen und Herstellerangaben zur Ressourcenschonung geachtet werden.

Intelligente Heizungssteuerung

Eine smarte Heizungssteuerung analysiert das Nutzerverhalten und passt die Raumtemperatur automatisch an. Das spart Energie, schützt das Klima und erhöht den Wohnkomfort. Moderne Systeme lassen sich meist via App bedienen und können in bestehende Heizungsanlagen integriert werden. Smarte Thermostate sorgen dafür, dass nur bei Bedarf geheizt wird – ein wichtiger Beitrag zu nachhaltigem Wohnen.

Energiemanagement-Systeme

Mit digitalen Energiemanagement-Systemen können Hausbesitzer Verbrauchsmuster erfassen, Lastspitzen vermeiden und ihre Stromversorgung optimieren. Die Systeme ermöglichen es, selbst erzeugte Energie aus Photovoltaikanlagen effizient zu nutzen und den Eigenverbrauch zu maximieren. So hilft moderne Technologie, den Anteil erneuerbarer Energien im Haushalt zu erhöhen und Kosten zu senken.

Automatisierte Beleuchtung

Intelligente Lichtsysteme passen die Beleuchtung automatisch an Tageszeit und Raumnutzung an. Präsenzmelder und tageslichtabhängige Steuerungen tragen dazu bei, den Stromverbrauch auf das Notwendige zu reduzieren. LED-Technologie, gekoppelt mit Smart-Home-Anwendungen, sorgt dabei für eine energiesparende und bedarfsgerechte Ausleuchtung sämtlicher Wohnbereiche. Das erhöht nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch den Wohnkomfort.